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Sicherheit

10 praktische Tipps für Mitarbeiter, um Phishing-Angriffe zu verhindern

6 Minute gelesen
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Sind Sie sich der Gefahren von Phishing-Angriffen bewusst? Einem aktuellen Verizon-Bericht zufolge wurden 82 % der Cybervorfälle durch Menschen verursacht – durch gestohlene Anmeldedaten, Phishing-Angriffe, Social Engineering, Identitätsdiebstahl, Missbrauch oder Fehler.

Was ist ein Phishing-Angriff?

Phishing ist ein Cyberangriff, bei dem sich Angreifer als andere Personen oder Organisationen ausgeben, um Einzelpersonen zur Preisgabe sensibler Informationen zu verleiten. Diese Angriffe kommen oft in Form von E-Mails, Textnachrichten oder Anrufen, die scheinbar von vertrauenswürdigen Quellen wie Banken, Unternehmen oder Kollegen stammen. Das Hauptziel von Phishing besteht darin, die Opfer dazu zu verleiten, personenbezogene Daten wie Benutzernamen, Passwörter oder Kreditkartennummern preiszugeben.

Die häufigsten Phishing-Angriffe

Phishing-Angriffe können auf unterschiedlichen Ansätzen basieren, wobei die folgenden zu den gängigsten Methoden zählen:

  • Spear-Phishing: Gezielte Angriffe, die auf bestimmte Personen oder Organisationen abzielen und oft personalisierte Informationen nutzen, um überzeugender zu wirken.

  • Clone-Phishing: Eine legitime E-Mail mit einem Anhang oder Link wird kopiert und erneut gesendet, jedoch mit schädlichen Änderungen am ursprünglichen Inhalt.

  • Whaling: Phishing-Angriffe, die auf leitende Angestellte oder hochrangige Unternehmensverantwortliche abzielen und oft sehr individuelle und überzeugende Nachrichten enthalten.

  • Smishing: Phishing-Versuche, die per SMS durchgeführt werden und bei denen Angreifer Textnachrichten mit Links oder Fragen nach personenbezogenen Daten senden.

Warum ist Phishing ein derart großes Problem für Privatpersonen und Unternehmen?

Phishing ist ein großes Problem, weil es erheblichen Schaden anrichten kann. Für Einzelpersonen kann es zu finanziellen Verlusten, zu Identitätsdiebstahl und zur Offenlegung personenbezogener Daten führen. Zu den potenziellen Folgen für Unternehmen zählen kompromittierte vertrauliche Informationen, finanzielle Verluste, Reputationsschäden und Betriebsunterbrechungen.

Tipps zur Vermeidung von Phishing-Angriffen

1 – Schulungen machen

Bleiben Sie über die neuesten Phishing-Taktiken auf dem Laufenden, indem Sie an Sicherheitsschulungen teilnehmen und sich über Trends, Neuigkeiten, Vorfälle und Best Practices im Bereich Cybersicherheit informieren. Da die Komplexität und die verschiedenen Arten von Phishing ständig zunehmen und sich weiterentwickeln, ist es von entscheidender Bedeutung, über aktuelle Bedrohungen auf dem Laufenden zu bleiben. 

2 – Wachsam und misstrauisch sein

Stellen Sie bewusst die Legitimität jeder E-Mail, SMS und jedes Telefonanrufs in Frage. Wenn Sie eine unerwartete E-Mail von einem Kollegen, einem Finanzinstitut, einer Regierungsbehörde oder einem Lieferanten erhalten, achten Sie auf die folgenden verräterischen Anzeichen für Phishing: 

  • Rechtschreib- oder Grammatikfehler: Betrüger fügen absichtlich Tipp- und Grammatikfehler in Phishing-E-Mails ein, um ahnungslose und unschuldige Opfer anzusprechen und gleichzeitig diejenigen auszusortieren, die zu schlau sind, um auf die Betrügereien hereinzufallen. Tippfehler in E-Mails können E-Mail-Sicherheitsfilter umgehen oder der Nachricht ein Gefühl der Authentizität verleihen. Darüber hinaus können diese Fehler auftreten, wenn der Absender die in der E-Mail verwendete Sprache nicht beherrscht. 

  • Dringendes Anfordern von vertraulichen Informationen: E-Mails, die eine Sprache mit einem Gefühl der Dringlichkeit oder Angst verwenden, zielen darauf ab, die Zielpersonen schnell und ohne nachzudenken zum Handeln zu bewegen.

  • Verdächtige Links: Wenn Sie nach persönlichen Informationen fragen oder Malware auf Ihr Gerät herunterladen, können Phishing-Links zu verdächtigen Websites führen. 

  • Gefälschte E-Mail-Adressen: Obwohl Phishing-E-Mails scheinbar von einer legitimen Quelle stammen, können Sie überprüfen, ob die E-Mail-Adresse des Absenders mit der vermeintlichen Organisation übereinstimmt, indem Sie den Mauszeiger über die E-Mail-Adresse bewegen. 

  • Unerwartete Anhänge: Phishing-E-Mails können bösartig sein und Ihr Gerät beschädigen oder Ihre Daten stehlen. Sie können unerwartete Anhänge enthalten.   

3 – Sichere Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung verwenden 

Fügen Sie Ihren Konten eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, indem Sie einzigartige, sichere Passwörter erstellen und, wo immer möglich, die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren. Erstellen Sie sichere Passwörter, indem Sie Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Symbole kombinieren.

Erfahre anhand der Infografik von Hive System, wie sicher dein Passwort ist, und nutze den Vault von Splashtop, um deine Passwörter zu verwalten. Deine Konten können ohne dein Wissen kompromittiert werden. Deshalb wird empfohlen, die Passwörter regelmäßig zu ändern und eine zweite Form der Identifizierung zu verwenden. 

4 – Ihre Software und Sicherheitstools auf dem neuesten Stand halten

Aktualisieren Sie regelmäßig Betriebssysteme, Antivirenprogramme, Firewalls und Anti-Malware-Software auf allen Geräten, um sich vor den neuesten Bedrohungen zu schützen. Zu diesen Updates gehören Sicherheitspatches, die bekannte Schwachstellen beheben und Sie vor Phishing-Angriffen schützen.

5 – Niemals auf verdächtige Links klicken oder Anhänge herunterladen

Bevor Sie auf Links klicken oder Anhänge aus unbekannten E-Mails, Textnachrichten oder Instant Messages herunterladen, überlegen Sie es sich zweimal und fahren Sie mit der Maus über den Link, um die URL zu überprüfen. Das Klicken auf einen Phishing-Link oder -Anhang kann dazu führen, dass Malware installiert wird, Daten gestohlen oder finanzielle Verluste erlitten werden.

Wenn Sie eine verdächtige Nachricht erhalten, überprüfen Sie die E-Mail-Adresse auf Rechtschreibfehler oder eine allgemein gehaltene Begrüßung und überprüfen Sie die Legitimität der Nachrichten beim Absender. 

6 – Vorsichtig mit persönlichen Daten umgehen

Bei Phishing-Angriffen werden Sie in der Regel dazu verleitet, persönliche oder finanzielle Informationen wie Ihren Benutzernamen, Ihr Passwort oder Ihre Sozialversicherungsnummer preiszugeben. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Informationen online weitergeben: seriöse Unternehmen fragen Sie niemals per E-Mail oder Telefon nach diesen Daten. 

7 – Vorsichtig bei Nachahmungen sein

Überprüfen Sie, ob es Abweichungen zwischen der E-Mail-Adresse und dem Namen des Absenders gibt. Zu den häufigsten Social-Engineering-Hinweisen gehören:

  • Anfragen zum Erhalt sensibler Informationen 

  • Bitte um Geldüberweisungen

  • Ungewöhnliche oder plötzliche Kaufanfragen

  • Plötzliche Änderungen bei der Direkteinzahlung

8 – Vorsicht im öffentlichen WLAN

Vermeiden Sie den Zugriff auf vertrauliche Informationen, wenn Sie öffentliches WLAN nutzen. Hacker können leicht Daten aus ungesicherten Netzwerken stehlen. 

9 – Anti-Phishing-Tools verwenden

Laden Sie Anti-Phishing-Add-ons herunter, die Sie auf jedem Gerät vor Phishing-Angriffen schützen können. Diese Tools blockieren den Zugriff auf bösartige Websites, indem sie E-Mails und URLs auf bekannte Phishing-Muster analysieren. Hier sind einige beliebte Anti-Phishing-Add-ons, die Sie verwenden können: 

  • Netcraft Extension: Das Anti-Phishing-Add-on überwacht Websites und gibt eine Warnmeldung aus, wenn verdächtige Websites erkannt werden, um diese mit Datenbanken von Phishing-Websites abzugleichen. 

  • Avira Browser Safety: Das Add-on blockiert schädliche Websites wie Phishing-Websites und scannt Downloads auf Malware.

  • Web of Trust (WOT): Basierend auf Vertrauenswürdigkeit und Reputation warnt das Add-on Benutzer vor dem schlechten Ruf von Websites. 

10 – Verdächtige Aktivitäten immer melden

Melden Sie mutmaßliche Phishing-Betrüge sofort den zuständigen Behörden, beispielsweise Ihrer IT-Abteilung oder der Federal Trade Commission. Dadurch können Sie Ihrer IT-Abteilung dabei helfen, potenzielle Phishing-Bedrohungen zu erkennen, damit sie weitere Angriffe in der Zukunft verhindern kann.

Warum sind Remote-Mitarbeiter anfälliger für Phishing-Angriffe?

Remote-Mitarbeiter sind aufgrund mehrerer Faktoren besonders anfällig für Phishing-Angriffe:

  • Begrenzte Beaufsichtigung: Remote-Mitarbeiter können oft nicht im selben Maße beaufsichtigt werden wie Kollegen und IT-Teams im Büro. Dies macht es schwieriger, verdächtige Aktivitäten zu erkennen und sofort zu melden.

  • Verwendung persönlicher Geräte: Persönliche Geräte und Heimnetzwerke sind im Vergleich zu Unternehmenssystemen in der Regel weniger gut geschützt, was das Risiko von Phishing erhöht.

  • Starke Abhängigkeit von digitaler Kommunikation: Bei der Fernarbeit sind E-Mails, Messaging-Apps und Videoanrufe an der Tagesordnung. Diese Kanäle werden allerdings auch häufig für Phishing-Versuche missbraucht. Das schiere Volumen digitaler Kommunikation kann es schwierig machen, schädliche Nachrichten zu identifizieren.

  • Unzureichende Sicherheitsschulungen: Remote-Mitarbeiter haben möglicherweise weniger Zugang zu regelmäßigen Cybersicherheitsschulungen, sodass sie nicht wissen, wie sie Phishing-Bedrohungen erkennen und richtig darauf reagieren.

  • Erhöhte Social-Engineering-Risiken: Aufgrund häufiger Interaktionen mit externen Partnern und Kunden ist die Gefahr von Social-Engineering-Angriffen, bei denen sich Angreifer als vertrauenswürdige Kontakte ausgeben, deutlich höher.

Die Behebung dieser Schwachstellen durch gezielte Schulungen und robuste Sicherheitsmaßnahmen ist unerlässlich, um Remote-Mitarbeiter vor Phishing-Angriffen zu schützen.

Die Verhinderung von Phishing-Angriffen beginnt bei Ihnen

Phishing-Angriffe stellen eine erhebliche Bedrohung für Einzelpersonen und Organisationen dar und können zu finanziellen Verlusten, Reputationsschäden und unbefugtem Zugriff auf private Informationen führen.

Allerdings können Mitarbeiter diese Angriffe wirksam abmildern, indem sie informiert bleiben, wachsam sind und diese praktischen Tipps und Techniken befolgen. Indem wir uns selbst und andere informieren, vorsichtig bleiben und verdächtige Aktivitäten melden, können wir weitere Phishing-Angriffe verhindern und uns und unsere Organisationen vor Schaden schützen.

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FAQs

Wie funktioniert Phishing?
Wie erkenne ich einen Phishing-Angriff?
Wie schütze ich mich vor Phishing?
Wie stoppe ich Phishing-E-Mails?
Wie sollte ich bei einem potenziellen Phishing-Angriff vorgehen?
Was sollten Sie tun, wenn Sie auf eine Phishing-E-Mail geantwortet haben?

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