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Was ist Patch-Management?

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Die Sicherheit und Stabilität von IT-Systemen ist in der heutigen digitalen Landschaft wichtiger denn je. Das Patch-Management spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, sicherzustellen, dass Software, Betriebssysteme und Anwendungen sicher, aktuell und konform mit Branchenvorschriften bleiben. Im Kern geht es bei der Patch-Verwaltung um die regelmäßige Aktualisierung von Software, um Schwachstellen zu beheben, Fehler zu beseitigen und neue Funktionen einzuführen, die alle für die Aufrechterhaltung der Integrität und Leistung der IT-Infrastruktur deines Unternehmens wichtig sind.

Die Vernachlässigung des Patch-Managements kann schwerwiegende Folgen haben. Ungepatchte Systeme sind oft die Schwachstellen, die Cyberkriminelle ausnutzen, was zu Datenschutzverletzungen, finanziellen Verlusten und Reputationsschäden führt. Darüber hinaus schreiben viele Vorschriften, wie z.B. die DSGVO und der HIPAA, als Teil ihrer Compliance-Anforderungen ein rechtzeitiges Patching vor. Die Nichteinhaltung dieser Standards kann zu hohen Geldstrafen und rechtlichen Konsequenzen führen.

In diesem Blog wird die Bedeutung des Patch-Managements untersucht, die damit verbundenen Prozesse detailliert beschrieben und Best Practices bereitgestellt, die Sie bei der Implementierung einer effektiven Patch-Management-Strategie unterstützen. Unabhängig davon, ob Sie mit dem Konzept noch nicht vertraut sind oder Ihre bestehenden Prozesse verfeinern möchten, ist das Verständnis des Patch-Managements entscheidend, um Ihr Unternehmen vor der ständig wachsenden Landschaft von Cyberbedrohungen zu schützen.

Was ist Patch-Management?

Patch-Management ist der Prozess des Identifizierens, Abrufens, Testens und Installierens von Software-Updates, die als Patches bezeichnet werden, auf Systemen und Anwendungen. Softwareanbieter veröffentlichen diese Patches häufig, um Sicherheitslücken zu schließen, Fehler zu beheben und die Funktionalität zu verbessern. Das Patch-Management zielt darauf ab, sicherzustellen, dass die gesamte Software innerhalb eines Unternehmens auf dem neuesten Stand, sicher und konform mit den Branchenstandards ist.

Patches können von verschiedenen Quellen stammen, z. B. von Betriebssystemanbietern wie Microsoft und Apple, Anwendungsentwicklern wie Adobe und Google und Netzwerkausrüstern wie Cisco und Juniper. Diese Updates sind von entscheidender Bedeutung, da sie Schwachstellen beheben, die, wenn sie nicht gepatcht werden, von Cyberkriminellen ausgenutzt werden könnten, um unbefugten Zugriff auf Systeme oder Daten zu erhalten.

Beim Patch-Management geht es nicht nur darum, jedes Update anzuwenden, sobald es verfügbar ist. Es handelt sich um einen strategischen Ansatz zur Priorisierung von Patches auf der Grundlage des Schweregrads der Schwachstellen, die sie beheben, und der Kritikalität der Systeme, die sie schützen. Diese Priorisierung hilft Unternehmen, ihre Ressourcen auf die wichtigsten Risiken zu konzentrieren, potenzielle Unterbrechungen zu minimieren und gleichzeitig eine robuste Sicherheitslage aufrechtzuerhalten.

Zu einem effektiven Patch-Management gehört auch die Überwachung neuer Patches, deren Testen in einer kontrollierten Umgebung, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden, und die Dokumentation des gesamten Prozesses, um die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen sicherzustellen. Auf diese Weise dient das Patch-Management als wichtiger Bestandteil der gesamten Cybersicherheitsstrategie eines Unternehmens und trägt dazu bei, vor bekannten Bedrohungen zu schützen und die Integrität der IT-Systeme zu erhalten.

Warum ist Patch-Management wichtig?

Die Patch-Verwaltung ist eine wichtige Komponente zur Aufrechterhaltung der Sicherheit, Stabilität und Compliance der IT-Infrastruktur eines Unternehmens. Tatsächlich sind die Risiken von ungepatchter Software erheblich. Hier sind die Hauptgründe, warum Patch-Management unerlässlich ist:

Sicherheit

Einer der Hauptgründe für die Implementierung eines robusten Patch-Management-Prozesses besteht darin, Ihr Unternehmen vor Cyberbedrohungen zu schützen. Software-Schwachstellen gehören zu den am häufigsten ausgenutzten Einstiegspunkten für Cyberkriminelle. Diese Schwachstellen können zu unbefugtem Zugriff, Datenschutzverletzungen und anderen böswilligen Aktivitäten führen, die Unternehmen verwüsten. Branchenberichten zufolge ist ungepatchte Software eine der Hauptursachen für Sicherheitsverletzungen.

Durch das rechtzeitige Einspielen von Patches können Unternehmen diese Sicherheitslücken schließen und so das Risiko von Angriffen verringern. Dieser proaktive Ansatz für das Schwachstellenmanagement ist in der heutigen Bedrohungslandschaft, in der sich Cyberbedrohungen ständig weiterentwickeln, von entscheidender Bedeutung.

Compliance

Neben der Verbesserung der Sicherheit spielt das Patch-Management eine wichtige Rolle bei der Einhaltung verschiedener Branchenvorschriften und -standards. Viele Vorschriften wie die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), der Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) und der Payment Card Industry Data Security Standard (PCI-DSS) verlangen von Unternehmen, dass sie im Rahmen ihrer Cybersicherheitspraktiken aktuelle Software einsetzen.

Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann zu erheblichen Geldstrafen, rechtlichen Schritten und einer Schädigung des Rufs eines Unternehmens führen.

Systemverfügbarkeit und Leistung

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Patch-Managements ist die Aufrechterhaltung der Systemverfügbarkeit und -leistung. Patches können auch Fehler beheben und die Gesamtfunktionalität von Software und Systemen verbessern. In Unternehmen kann es ohne regelmäßige Patches zu Softwarefehlern, Abstürzen und anderen Leistungsproblemen kommen, die den Geschäftsbetrieb stören können.

Der Patch-Management-Prozess

Effektives Patch-Management ist ein mehrstufiger Prozess, der sicherstellt, dass Software und Systeme sicher, konform und betrieblich effizient bleiben. Der Prozess ist kontinuierlich und entwickelt sich mit der IT-Umgebung und den neuesten Sicherheitsbedrohungen weiter. Im Folgenden finden Sie einen detaillierten Überblick über die einzelnen Phasen des Patch-Management-Prozesses:

Schritt 1: Vermögensverwaltung

Der erste Schritt beim Patch-Management ist die Erstellung und Pflege eines genauen Inventars aller IT-Anlagen im Unternehmen. Dazu gehört Hardware wie Server, Workstations, Netzwerkgeräte, Softwareanwendungen und Betriebssysteme. Die Kenntnis Ihrer Assets ist entscheidend, um zu erkennen, welche gepatcht werden müssen, und um die für den Geschäftsbetrieb kritischen Assets zu priorisieren.

Ein effektives Asset-Management-System kategorisiert Assets auf der Grundlage des Risikoprofils und stellt sicher, dass die kritischsten Systeme zuerst gepatcht werden. Dieser Schritt beinhaltet auch die Standardisierung der verwendeten Software und Hardware, was den Patching-Prozess vereinfachen und das Risiko von Kompatibilitätsproblemen verringern kann.

Schritt 2: Patch-Überwachung

Sobald das Asset-Inventar eingerichtet ist, besteht der nächste Schritt darin, nach neuen Patches zu suchen. Dazu gehört, dass du die von den Softwareanbietern veröffentlichten Updates verfolgst und ihre Relevanz für die IT-Umgebung deines Unternehmens bewertest. Überwachungstools können diesen Prozess automatisieren, indem sie nach verfügbaren Patches suchen und Assets identifizieren, denen wichtige Updates fehlen.

Ein effektives Patch-Monitoring stellt sicher, dass keine kritischen Updates übersehen werden und dass Patches eingespielt werden, sobald sie verfügbar sind, wodurch das Zeitfenster für Schwachstellen minimiert wird.

Schritt 3: Patch-Priorisierung

Nicht alle Patches sind gleich. Einige beheben kritische Sicherheitslücken, während andere lediglich kleinere Fehler beheben oder neue Funktionen einführen. Bei der Patch-Priorisierung wird das mit jeder Schwachstelle verbundene Risiko bewertet und die Reihenfolge festgelegt, in der Patches angewendet werden sollen.

Zu den Faktoren, die bei diesem Schritt zu berücksichtigen sind, gehören der Schweregrad der Sicherheitsanfälligkeit, die Kritikalität der betroffenen Systeme und die potenziellen Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb. Durch die Konzentration auf die kritischsten Patches können Unternehmen die größten Risiken minimieren und gleichzeitig Unterbrechungen minimieren.

Schritt 4: Patch-Tests

Vor der Bereitstellung von Patches in einem gesamten Netzwerk ist es unerlässlich, sie in einer kontrollierten Umgebung zu testen. Patch-Tests helfen bei der Identifizierung potenzieller Kompatibilitätsprobleme, Fehler oder anderer Probleme, die den Geschäftsbetrieb stören könnten, wenn sie ohne ordnungsgemäße Überprüfung angewendet werden.

Die Tests umfassen in der Regel das Anwenden des Patches auf eine Teilmenge von Systemen, die die Produktionsumgebung widerspiegeln. Dieser Schritt stellt sicher, dass alle Probleme behoben werden können, bevor der Patch unternehmensweit eingeführt wird, wodurch das Risiko ungeplanter Ausfallzeiten oder Systemausfälle verringert wird.

Schritt 5: Patch-Bereitstellung

Unter der Patch-Bereitstellung versteht man das Anwenden von Patches auf Systeme und Software. Dieser Schritt sollte sorgfältig geplant werden, um Unterbrechungen des Geschäftsbetriebs zu minimieren. Viele Unternehmen planen Patch-Bereitstellungen außerhalb der Spitzenzeiten oder in Phasen, wobei Patches zuerst auf kritische Systeme und später auf weniger kritische Systeme angewendet werden.

Zu den Bereitstellungsstrategien kann auch das Gruppieren von Patches gehören, um die Anzahl der erforderlichen Neustarts und Systemausfallzeiten zu reduzieren. Darüber hinaus kann die Überwachung des Bereitstellungsprozesses in Echtzeit dazu beitragen, auftretende Probleme schnell zu identifizieren und zu beheben.

Schritt 6: Patch-Dokumentation

Der letzte Schritt im Patch-Management-Prozess ist die Dokumentation. Das Führen detaillierter Aufzeichnungen über Patching-Aktivitäten ist für die Compliance, Überwachung und zukünftige Referenz unerlässlich. Die Dokumentation sollte Informationen zu den angewendeten Patches, den betroffenen Systemen, den Testergebnissen und allen Problemen, die während der Bereitstellung aufgetreten sind, enthalten.

Diese Dokumentation trägt dazu bei, ein klares Bild der Sicherheitslage des Unternehmens zu erhalten, und bietet den Nachweis der Einhaltung von Branchenvorschriften und internen Richtlinien. Durch die regelmäßige Aktualisierung dieser Dokumentation wird sichergestellt, dass die Richtlinien für das Asset-Inventar und die Patch-Verwaltung auf dem neuesten Stand bleiben.

Häufige Herausforderungen beim Patch-Management

Das Patch-Management ist zwar entscheidend für die Sicherheit und Effizienz von IT-Systemen, aber es ist nicht ohne Herausforderungen. Unternehmen sehen sich oft mit mehreren Hindernissen konfrontiert, die den Patch-Management-Prozess verkomplizieren und das Risiko von Schwachstellen erhöhen können. Hier sind einige der häufigsten Herausforderungen:

  • Probleme bei der Priorisierung: Eine der größten Herausforderungen beim Patch-Management besteht darin, zu bestimmen, welche Patches priorisiert werden sollen. Da ständig neue Updates veröffentlicht werden, ist es für IT-Teams oft schwer zu entscheiden, welche Schwachstellen sie zuerst beheben sollen.

  • Kompatibilitätsprobleme: Eine weitere häufige Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass Patches keine neuen Probleme einführen oder bestehende Systeme stören. Patches können manchmal Kompatibilitätsprobleme mit anderer Software oder Hardware verursachen, die zu Systemabstürzen, Leistungseinbußen oder sogar Ausfallzeiten führen. Das Testen von Patches, bevor sie im gesamten Unternehmen bereitgestellt werden, ist unerlässlich, um diese Probleme zu vermeiden.

  • Management einer Remote-Belegschaft: Die Zunahme der Remote-Arbeit hat das Patch-Management um eine neue Komplexitätsebene erweitert. Da die Mitarbeiter von verschiedenen Standorten aus arbeiten und eine Reihe von Geräten verwenden, kann es eine Herausforderung sein, sicherzustellen, dass alle Systeme gepatcht und auf dem neuesten Stand sind.

  • Unklare Patch-Richtlinien: Viele Unternehmen haben mit dem Fehlen einer formalisierten Patch-Management-Richtlinie zu kämpfen, was zu inkonsistenten Praktiken und Lücken in der Abdeckung führen kann. Ohne klare Richtlinien und Verantwortlichkeiten können IT-Teams wichtige Patches übersehen oder sie ad hoc anwenden, was das Risiko von Sicherheitslücken erhöht.

  • Begrenzte Ressourcen: Das Patch-Management erfordert viel Zeit, Mühe und Fachwissen. Vielen Organisationen, insbesondere kleineren, fehlen möglicherweise die Ressourcen, um Patches effektiv zu verwalten und anzuwenden. Begrenzte Personalressourcen, Budgetbeschränkungen und die Komplexität der IT-Umgebung können den Patch-Management-Prozess behindern. Die größtmögliche Automatisierung des Patch-Management-Prozesses kann dazu beitragen, einige dieser Ressourceneinschränkungen zu verringern. Tools, die das Überwachen, Testen und Verteilen von Patches automatisieren, können die IT-Teams entlasten und sicherstellen, dass Patches konsistent und zeitnah eingespielt werden.

Best Practices für effektives Patch-Management

Die Implementierung einer effektiven Patch-Management-Strategie erfordert mehr als nur das Einspielen von Updates, sobald sie verfügbar sind. Um sicherzustellen, dass die Systeme Ihres Unternehmens sicher, konform und betriebsbereit bleiben, ist es wichtig, die folgenden bewährten Methoden zu befolgen:

1. Automatisieren Sie, wo es möglich ist

Automatisierung ist der Schlüssel zu einem effizienten und zuverlässigen Patch-Management-Prozess. Der Einsatz automatisierter Tools kann dazu beitragen, die Überwachung, das Testen und die Bereitstellung von Patches zu rationalisieren, die Belastung der IT-Teams zu verringern und das Risiko menschlicher Fehler zu minimieren. Automatisierte Patch-Management-Lösungen können nach fehlenden Updates suchen, Patches nach Schweregrad priorisieren und sie mit minimalen manuellen Eingriffen im gesamten Netzwerk bereitstellen.

Die Automatisierung ermöglicht auch die Planung von Patches außerhalb der Spitzenzeiten, um sicherzustellen, dass kritische Updates ohne Unterbrechung des Geschäftsbetriebs angewendet werden. Durch die Reduzierung des Bedarfs an manueller Aufsicht trägt die Automatisierung dazu bei, eine konsistente und aktuelle Sicherheitslage aufrechtzuerhalten.

2. Implementieren Sie eine risikobasierte Patching-Strategie

Nicht alle Patches sind gleich, und nicht alle Systeme bergen das gleiche Risiko. Ein risikobasierter Ansatz für das Patch-Management konzentriert sich darauf, die kritischsten Schwachstellen zuerst zu beheben, basierend auf den potenziellen Auswirkungen auf das Unternehmen. Dazu gehört die Bewertung des mit jedem Patch verbundenen Risikos unter Berücksichtigung von Faktoren wie dem Schweregrad der Schwachstelle, der Kritikalität des betroffenen Systems und der Wahrscheinlichkeit einer Ausnutzung.

Durch die Priorisierung von Patches, die hochriskante Schwachstellen beheben, können Unternehmen die wichtigsten Bedrohungen effektiv abwehren und gleichzeitig Ressourcen für weniger kritische Updates sparen.

3. Testen Sie Patches vor der Bereitstellung

Bevor Sie Patches in Ihrem gesamten Netzwerk bereitstellen, ist es wichtig, sie in einer kontrollierten Umgebung zu testen. Patch-Tests helfen dabei, potenzielle Kompatibilitätsprobleme, Leistungseinbußen oder andere Probleme zu identifizieren, die den Geschäftsbetrieb stören könnten, wenn der Patch ohne ordnungsgemäße Überprüfung angewendet wird.

Bei Tests wird der Patch in der Regel auf eine Teilmenge von Systemen angewendet, die die Produktionsumgebung replizieren. So können die IT-Teams die Auswirkungen des Patches beobachten und eventuelle Probleme beheben, bevor sie ihn im gesamten Netzwerk ausrollen. Diese Vorgehensweise verringert das Risiko ungeplanter Ausfallzeiten und stellt sicher, dass Patches keine neuen Schwachstellen einführen.

4. Aktualisieren und überprüfen Sie die Richtlinien für das Patch-Management regelmäßig

Das Patch-Management sollte kein statischer Prozess sein. Da sich die Technologie weiterentwickelt und neue Bedrohungen auftauchen, ist es wichtig, Ihre Richtlinien und Verfahren für das Patch-Management regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren. Dazu gehören die Überprüfung Ihres Asset-Bestands, die Neubewertung von Risikobewertungen und die Sicherstellung, dass Ihre Patching-Strategie mit den neuesten Best Practices und regulatorischen Anforderungen übereinstimmt.

Regelmäßige Überprüfungen der Richtlinien tragen auch dazu bei, dass das Patch-Management eine Priorität innerhalb des Unternehmens bleibt und dass sich alle Beteiligten ihrer Verantwortung für die Aufrechterhaltung einer sicheren IT-Umgebung bewusst sind.

5. Pflegen Sie eine klare Dokumentation

Die Dokumentation ist eine wichtige Komponente für ein effektives Patch-Management. Detaillierte Aufzeichnungen über alle Patching-Aktivitäten, einschließlich der angewendeten Patches, des Zeitpunkts ihrer Bereitstellung und der aufgetretenen Probleme, sind für die Aufrechterhaltung von Transparenz und Verantwortlichkeit unerlässlich.

6. Förderung der Zusammenarbeit zwischen IT- und Sicherheitsteams

Ein effektives Patch-Management erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen IT- und Sicherheitsteams. Während IT-Teams in der Regel für die Bereitstellung von Patches zuständig sind, spielen Sicherheitsteams eine entscheidende Rolle bei der Identifizierung von Schwachstellen und der Bewertung der damit verbundenen Risiken.

Wenn IT- und Sicherheitsteams zusammenarbeiten, können sie eine kohärente Patch-Management-Strategie entwickeln, die ein Gleichgewicht zwischen dem Sicherheitsbedürfnis und den praktischen Überlegungen zur Aufrechterhaltung der Systembetriebszeit und -leistung herstellt. Regelmäßige Kommunikation und Zusammenarbeit stellen sicher, dass beide Teams in ihren Bemühungen, die IT-Infrastruktur des Unternehmens zu schützen, aufeinander abgestimmt sind.

Reale Folgen eines ineffektiven Patch-Managements

Um die Bedeutung des Patch-Managements wirklich zu verstehen, ist es hilfreich, sich Beispiele aus der Praxis anzusehen, bei denen ineffektives Patching erhebliche Folgen hatte. Diese Fälle zeigen, wie wichtig das Patch-Management ist, um Unternehmen vor Cyberbedrohungen zu schützen und die Geschäftskontinuität zu gewährleisten.

1. Die Datenschutzverletzung bei Equifax

Eines der berüchtigtsten Beispiele für ein Versagen im Patch-Management ist die Datenschutzverletzung bei Equifax im Jahr 2017. Equifax, eine große Kreditauskunftei, erlitt eine massive Datenschutzverletzung, bei der die persönlichen Daten von rund 147 Millionen Menschen offengelegt wurden. Die Ursache für diese Sicherheitsverletzung war eine bekannte Schwachstelle im Apache Struts Web Application Framework, die Equifax trotz Verfügbarkeit eines Updates nicht beheben konnte.

Dieser Verstoß hatte schwerwiegende Auswirkungen, darunter einen Vergleich in Höhe von 700 Millionen US-Dollar mit der Federal Trade Commission (FTC) und einen erheblichen Schaden für den Ruf von Equifax. Der Vorfall unterstreicht, wie wichtig es ist, rechtzeitig Patches zu patchen, und welche Folgen es haben kann, wenn das Patch-Management vernachlässigt wird.

2. Der WannaCry-Ransomware-Angriff

Der WannaCry-Ransomware-Angriff ist ein weiteres deutliches Beispiel für die entscheidende Rolle, die das Patch-Management für die Cybersicherheit spielt. Der Angriff nutzte eine Sicherheitslücke in Microsoft Windows aus, die als EternalBlue bekannt ist und von Microsoft zwei Monate vor dem Angriff gepatcht worden war. Viele Unternehmen hatten den Patch jedoch nicht installiert, so dass sie anfällig für die Ransomware waren, die sich schnell auf der ganzen Welt ausbreitete.

WannaCry betraf Hunderttausende von Computern in über 150 Ländern und verursachte weitreichende Störungen, insbesondere im Gesundheitswesen. Besonders hart traf es den britischen National Health Service (NHS), da viele Krankenhäuser und Kliniken gezwungen waren, Termine abzusagen und Patienten abzuweisen. Dieser Angriff hat gezeigt, dass selbst ein einziger verpasster Patch verheerende Folgen haben kann.

Fazit

Das Patch-Management ist für die Cybersicherheitsstrategie eines jeden Unternehmens unerlässlich und stellt sicher, dass Systeme und Software sicher, konform und betriebsbereit bleiben. Durch die systematische Anwendung von Updates zur Behebung von Schwachstellen, zur Behebung von Fehlern und zur Verbesserung der Funktionalität können sich Unternehmen vor einer Vielzahl von Cyberbedrohungen schützen und das Risiko von Datenschutzverletzungen und Systemausfällen minimieren.

Um in der sich schnell entwickelnden digitalen Landschaft von heute erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen einen proaktiven Ansatz für das Patch-Management verfolgen. Dazu gehören der Einsatz automatisierter Tools, die Priorisierung von Patches auf der Grundlage des Risikos, das gründliche Testen von Updates vor der Bereitstellung und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen IT- und Sicherheitsteams. Auf diese Weise können Unternehmen sicherstellen, dass ihre IT-Umgebungen gegen bekannte Schwachstellen gewappnet und auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet sind.

Wenn Sie die in diesem Blog beschriebenen Richtlinien und Best Practices befolgen, können Sie eine robuste Patch-Management-Strategie entwickeln, die die langfristige Sicherheit und den Erfolg Ihres Unternehmens unterstützt.

FAQs

Wie oft sollten Patches angewendet werden?
Was sind die Risiken, wenn das Patch-Management nicht implementiert wird?
Kann das Patch-Management ausgelagert werden?
Wie funktionieren Patch-Management-Tools?

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